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Anonyme Spurensicherung bei Sexualstraftaten: 2. Fachveranstaltung mit vielen Teilnehmer*innen

Der Einladung zu einer 2. Fachveranstaltung zu diesem wichtigen Thema folgten am 11.09.2025 fast 100 Teilnehmer*innen auf Einladung des Netzwerks Anonyme Spurensicherung im Kreis Unna, organisiert vom Frauenforum Unna e.V.

Neben den bedeutsamen Fachvorträgen u.a. von der Rechtsanwältin Gesine Ickert, Dortmund, war ein besonderer Aspekt, dass es gelungen war, die Abgeordnete der SPD-Landtagsfraktion, Silvia Gosewinkel, als Referentin und Teilnehmerin zu gewinnen. Damit ist natürlich die Hoffnung verbunden, dass dieses Thema weiter in die Öffentlichkeit getragen wird, was dringend notwendig ist.

Die wenigsten wissen, dass es das Instrument der Anonymen Spurensicherung in gerichtsverwertbarer Form gibt. Wenn also Frauen als Vergewaltigungsopfer sich nach dem schlimmen Geschehen noch nicht entscheiden können, die Tat zur Anzeige zu bringen, können sie dennoch anonym Spuren sichern lassen, um ggf. innerhalb von 5 Jahren zu entscheiden, die Tat doch noch bei der Polizei anzuzeigen. Auch die anwesenden Vertreter*innen der Polizei begrüßen diese ergänzende Möglichkeit, zu einem späteren und passenderem Zeitpunkt eine derartige Straftat zur Anzeige zu bringen.

Ariane Raichle vom Frauenforum führte in die Details ein. Ihre Kollegin Elina Jaques berichtete über die psychische Verfassung vieler Frauen nach einer Vergewaltigung und die psychosoziale Unterstützung durch die Frauen-und Mädchenberatungsstelle des Frauenforums Unna.

Wir bedanken uns für diese gelungene Veranstaltung und freuen uns, dass das Thema Anonyme Spurensicherung mehr Aufmerksamkeit bekommt! 

Fachtag Anonyme Spurensicherung

Fachtag Anonyme Spurensicherung in Unna (Collage: Frauenforum Unna e.V.)

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